/Quergestreifter Zwergrasbora/"Querstreifen-Zwergbärbling"

Im Sommer 2010 kamen einige Eier des Minifischs von einer begeisterten Züchterin per Post in unser Haus…
Es war sehr einfach sie aufzuziehen und machten von Anfang an nur Freude…Wie ihre Kollegen, Microrasbora Galaxy/Perlhuhnbärblinge denen sie in Gestalt, Verhalten, Bedürfnissen und Herkunft sehr ähnlich sind, sind sie nur sehr schwer im „normalen“ Handel zu bekommen. Deshalb der Postweg…
Herkunft:
Wie Perlhühnchen stammen sie auch aus dem Inlesee /Myanmar, dem ehemaligen Burma/Birma was in den Subtropen mit gemäßigten Temperaturen und jahreszeitlichen Schwankungen liegt. Das macht sie zu einem Idealen Fisch für mich, da meine Aquarien normal nicht beheizt sind und so auch jahreszeitliche Schwankungen von 18(22)-24(25)° haben, die den Fischen angenehm sind!
(übrigens auch ein Grund für manchen Händler sie nicht ins Programm zu nehmen. Die Masse braucht Fische für 25-28°)
Sie passen sehr gut in kleine, im hinteren Bereich verkrautete Becken, von 30-60 Litern.
In größeren Becken verlieren sie sich leider etwas…
Wasserwerte: Lieber mittelhart bis hart, PH um 7-7,5
Futter: Handelsübliches sehr kleines Granulat, kleines Lebendfutter (Microwürmchen/Grindals) Colorflockenfutter wird auch gerne genommen. Futtertierzuchten sind von Vorteil, weil sie genauso wie Galaxys einen sehr hohen Stoffwechsel haben und sehr schnell holbäuchig werden.
Zucht:
Wenn die Becken gut strukturiert sind, mit schattigen Ecken und einer Moos/Pelliamatte am Boden, kann man ihnen bei ihrem emsigen Treiben sehr gut zusehen…sie lassen sich auch beim täglichen Brutgeschäft nicht stören…

Der Krebs hüpft 5cm aus dem Stand um die Danios zu fangen, aber er erwischt sie nicht :lol:
Sie sind Dauerlaicher und Moosmatte vorrausgesetzt, kann man wenn man will, immer mal Larven kurz unter der Wasseroberfläche mit einer Pipette auf nehmen und in ein eingelaufenes reines Garnelenbecken überführen, wo sie ohne weiteres Zutun groß werden.

Daniolarvensuchbild
Oder eben die bekannten Zuchtmethoden für alle Dauerlaicher…
Futter bei der Zucht kann in der Reihenfolge erfolgen:
Pantoffeltierchen, Essigälchen, Walterworms, Microwürmchen, geriebene Tabs, Cyclop ezze, Artemia, Grindal, Flockenfutter.
(Mit dem genannten Futter kann man allerdings auch den ausgewachsenen Tieren eine Freude machen…)
Es wurde auch schon berichtet, dass man sie auch nur mit zerriebenen Tabs großbekommt…
Zumindest ist es sehr einfach seinen Bestand zu erhöhen, bzw. Erhaltungszucht zu betreiben. Nach 3 Monaten sind sie ausgewachsen und zeigen ihre stahlblauen Streifen auf beigem Grund und die rote Kiemenregion und Flossen…
Die Weibchen sind etwas heller…
Ein Pärchen reicht für den Anfang…mehr ist natürlich ergiebiger.
Eigentlich ist es ein Gruppenfisch, aber auch ein einzelnes Pärchen sieht nicht unglücklich aus…
Auf jeden Fall ist es ein sehr empfehlenswerter Fisch, der durch sein emsiges Treiben und ausgefallenen Farben viel Freude bereitet…
Bei mir sind sie im 27 Litercube vergesellschaftet

mit blauen PHS, Redfire und Cambarellus diminutus (kleinster Zwergkrebs), was sehr gut funktioniert und von allen genannten Arten Nachwuchs hervorbringt.
Fixe Daten wurden mit den Werten auf dieser Seite verglichen:
http://ig-bssw.org/?p=476
Viele Grüße Monika