Ja Moni,

bei dir sind es vermutlich die Schnecken, aber Christian hat so weit ich mich erinnere nur ganze 2 Posthörner im Becken.

Das mit den wassergefüllten Fußstapfen im Schlamm ist natürlich Quatsch und die eigene unpassende Haltung nur rechtfertigen. Nicht alles was ein Fisch mit Müh und Not überlebt ist deshalb gleich Artgerecht.

Aber es hat schon seinen Grund daß die Evolution ihnen die Möglichkeit gegeben hat atmosphärische Luft zu atmen. Das kann in kleinen, überhitzten, sauerstoffarmen Teichen Leben retten. :wink2:

Robert

Robert

Hei Robert, ja die Schnecken haben sicher ihren Anteil daran...
Aber auch in dem einen Garnelenbecken, wo nur eine blaue Phs drinsitzt und ich sofort den Nachwuchs mit Gurkenscheiben raushole, weile sie meine E. tenellus anknabbern fällt der Ph auch :ao:
Das läuft gradmal 6 Wochen...
VG Monika

Hallo,

Betta sind ja nicht das eigentliche Thema....aber das ist schon so ne Sache für sich.
Eure Beschreibungen/Aussagen treffen ja nur auf die "handelsüblichen" Betta (splendens) Hochzuchten zu. Sowas würd ich auf die Art auch nie halten wollen.
Meine hält man normalerweise in Gruppen von 2/1, 3/2 oder ähnlich, je nach Platz halt. (wichtig ist immer mehr Männchen als Weibchen)
Und es gibt durchaus Wildformen, die auch in der Natur tatsächlich in Minipfützen leben. Ein Betta persephone überlebt wasserarme Zeiten in feuchtem Laub.....

Zum Altwasser nochmal....gegen Wasserwechsel spricht im Prinzip auch im richtig eingelaufenen Altwasser nichts. Was das AW ausmacht spielt sich hauptsächlich im Mulm / Schlamm ab, das Wasser an sich ist nicht soooo spannend.
Im Grunde such ich ja nur Möglichkeiten, ein Becken möglichst stabil zu halten ohne auf ständige WW in größeren Mengen angewiesen zu sein. (versteh auch nicht, was daran sooo schlimm ist^^)

Gruß Christian

HI,


:confused:
Welche Aussagen bitte?

Robert

Hallo,
dies meine ich, die Problematik betrifft eigentlich nur Züchter/Halter von Betta splendens Zuchtformen.....




.....ich kenne zumindest niemanden, der seine Betta-Wildformen in "Einzelhaft" hält oder den Nachwuchs in 1 Liter-Gläser separiert.

Gruß Christian

Hi Christian,


Geben tut's das allerdings schon, vor allem aber bei den bunten Zuchtformen wie bei Kampffischen und da wiederum vor allem bei den Asiaten selbst. Aber auch in Deutschland.

Überall in Süd-Ost-Asien hab ich in Geschäften und auch Privat Kampffische und andere Arten bis zum großen Goldfisch in solchen 1-2-3L-Behältern gesehen.
Und vor 2 Wochen auf Naxos hatte unsere Vermieterin ganze """3 Goldfische""" je ca. 9-10cm groß in einem völlig leeren 5L Aquarium ohne Kies und ohne Pflanze.
Ne wahnsinnig liebe Frau die es mit jedem Menschen, Hund, Vogel nur gut meint, aber sich nicht vorstellen konnte das das für die 3 ein scheiß Leben ist.


Ob das nur ne Übertreibung ist um die Robustheit zu betonen und das Laub eher dicht gedrängt im Wasser liegt, oder für ein paar Wochen tatsächlich zutrifft, kann ich nicht beurteilen, aber das entscheidende ist die Aussage ""in den wasserarme Zeiten "".
Ich bin ca. jedes 2te Jahr in Süd-Ost-Asien unterwegs und kann dir sagen, daß es kaum einen Ort auf der Welt gibt wo man mehr Wasser hat als dort. Daher auch die überfluteten Reisfelder.
Der Zeitraum wo dann manche Gebiete allmälich austrocknen sind nur einige Monate und mehr als ein halbes Jahr regnet es fast Täglich für 1-2 Stunden sehr kräftig obwohl auch gleich wieder die Sonne scheint.
Ich denke mal daß nahezu alle Fanggebiete von Bettaarten in solchen Ländern mit Regenzeit liegen, ohne wirklich über die Bettapopulationen auf der Welt bescheid zu wissen.

Ich hab im gegensatz zu vielen "Naturaquarianern" kein echtes Problem mit Altwasserbecken, weil ich das selbst 10 Jahre so hatte und weis daß solche Becken mit etwas Geschick prima Biotope mit reichlich Nachwuchs und sogar tollen Moos- und Anubiabeständen sein können. Mich stören nur die faulen Argumente wo behauptet wird daß die Tiere das Altwasser ja genau so in der Natur vorfinden (Beispiel: 1 Jahr kein Wasserwechsel ;-). Die 6 Monate Regenzeit mit täglichem Frischwasser existieren für diese Ignoranten einfach nicht.

Ich hoffe deine eigentliche Frage ist trotzdem halbwegs geklärt?
Finde es auch nicht gut wenn die eigentliche Farge in Weltanschauungsfragen untergeht. :lol2:

Aber nimm das blos nicht übel, das ist zwar ein Forum speziell für Pflanzenfreaks und Naturaquaristik, aber auch wenn man dir immer wieder mal zum Wasserwechsel rät, soll dich das auf keinen Fall vertreiben !!!

Robert

Hei, nee, vertreiben will Dich hier wirklich keiner :lv2: ...
Nur permanent über Wasserwechsel diskutieren wird wohl ehr schiefgehen...
Die meisten haben hier sicher auchschon ein Altwasseraquarium gepflegt...
Deshalb wissen die meisten auch, wovon sie reden...
Was sind eigentlich Deine neuen Pläne, wenn der Versuch fertig ist???
VG Monika

Hallo,

neue Pläne brauch ich eher noch nicht. Das ist ja nur ein Teil der Geschichte.
Die endgültige Variante soll mal 7-9 Fische in ~90 Liter werden. In den Sommermonaten soll das Ganze nach draußen auf den Balkon, da hab ich jetzt auch einen Versuchskübel stehen.
Nebenher versuch ich mich an "Filtertieren"....also Wasserfiltrierern. Da hatt ich erst Dreikantmuscheln, das gefällt mir aber nicht so. (Trotz Zufüttern immer mal Ausfälle, und sie setzen sich halt auch fest)
Seit kurzem hab ich jetzt ein paar Sumpfdeckelschnecken, guggen ob das besser wird.

Hier mal ein Bild vom "Versuchsteich", auch wenn da noch keine Pflanzenpracht ist wie ihr sie sicher gewohnt seid :mad2:

Gruß Christian

Hallo Christian,

sieht doch richtig prima aus. :thumb:

So kleine Balkonteiche haben hier einige.
http://www.naturaquaristik-live.de/nal_415/board.php?id=61&

Springen die Bettas aus so einem Gefäß nicht heraus?
Ich meine mit so niedrigem Rand.

Ich hab die Halbschnäbler (Dermogenys pusillus) im Teich schon zahlreich nachgezogen. Wegen der unglaublichen Planktonmenge im Teich sind die da ca 5x so produktiv wie im viel zu sterilen Aquarium.

Robert

Hm Sumpfdeckelschnecken hab ich auch...allerdings in einem kleinen Teich...
Wie willst Du die überwintern???
Im Aquarium hab ich mit denen auchschon Bauchplatscher gemacht...
Nicht zu empfehlen...die brauchen kalt und ungefiltert...
Und als robust würde ich die auchnicht bezeichnen...
Bei den Filtrierern ist es halt auch so, das sie das was sie vorne reinstrudeln hinten wieder rausholen :lol2:
Deshalb sind sie nicht unbedingt mit einem Filter zu vergleichen...mit andern Muscheln ist das genauso...
Aber so ein Terassenteich läuft auch prima ganz ohne Filter, solange genug Pflanzen drin sind...
Hab auch immer welche draußen stehen...voll schön :schwärm:
VG Monika