Habe mir mal so Gedanken gemacht wegen der Menge und dem Rhythmus des Düngens. Dies ist keine fundierte wissenschaftliche Arbeit, sondern meine Gedanken mit ein paar Wissensbrocken und soll zur Diskussion anregen.
Alle Aquarianer stellen sich doch immer wieder diese 3 Fragen:
1.) Welchen Stoff soll ich düngen
2.) Wie viel soll ich düngen
3.) Wie oft soll ich düngen
Zu 1. sollte ich wissen, welche Stoffe in welcher Konzentration sind in meinem Wasser, welche Stoffe benötigen meine Pflanzen und wie ist das gesunde Verhältnis zwischen den Zusatzstoffen.
Wie heute den meisten bekannt ist, braucht ein AQ Licht(Sehe ich auch als Dünger), CO2, FE, teilweise Kalium, Phosphat und Nitrat als Zusatz und die ganzen Spurenelemente, die wir aber mit unseren Messmethoden gar nicht erfassen können.
Ich denke, das Wichtigste bei diesem Punkt ist, dass wir ein gesundes Verhältnis unter den ganzen Komponenten habe. Wenn wir dann weniger von allem haben, wird der Motor etwas langsamer laufen, haben wir mehr wird er anfangen zu Rennen.
So kommen wir zu 2.. Wenn nur die Mischung wichtig wäre, könnten wir ja einmal im Monat in großen Mengen alles zugeben (außer Licht und CO2) und alles wäre prima. Halt, dann habe ich ja wieder kein Gleichgewicht. Die Frage wäre natürlich auch, wie ist es in der Natur, sind dort manche Nährstoffe als Depot gelagert, oder wird es hier kontinuierlich versorgt. Im Hinterkopf sollte man aber glaube ich auch behalten, dass in der Natur die meisten Pfützen immer noch größer sind als unser AQ. Dadurch läuft es in der Natur stabiler.
Interessant wäre natürlich auch, kommt es der Pflanze auf die Gesamtkonzentration an oder auf die Konzentration pro Liter, ich meine das so, wenn ich eine Pflanze in einem AQ halte mit einem Liter und alles Zusätze sind optimal und ich dann die Pflanze mit dem Liter optimal Wasser in ein 5l Becken gebe, es kommen also 4l dazu mit „neutralem“ Wasser, wie wächst dann die Pflanze?
Was man auch bedenken muss, wenn ich sehr viel dünge, bleibt ja etwas über. Vermutlich nicht von allem die gleiche Menge, aber unseren Algen macht das ja weniger aus. In der Natur gehören ja die Algen dazu, da gibt es ja ganze Teppiche, neben den gesunden Pflanzen. Hat man ja auch im AQ, aber wehe, sie gehen dahin wo sie nicht sollen.
Zu 3.. Wie oft soll ich düngen. Manche vertreten die Meinung bei jedem WW, Andere wieder, man soll jeden Tag. Die Theorien sind gar nicht so weit voneinander entfernt, wenn ich regelmäßig 1-2-mal die Woche einen WW mache. Mache ich aber alle 6 Monate einen WW, dann haut das, wie schon auf der Seite von DRAK-Dünger geschrieben, nicht hin. Wenn ich nun Depotdüngen machen könnte, könnte ich ja eine großen WW machen, kräftig düngen und den nächsten WW machen, wenn alle Nährstoffe verbraucht sind. Der WW hat aber noch weitere Vorteile, als nur die Düngung. Wenn wir davon ausgehen, dass unser Wasser ja schon alle Nährstoffe in sich hat, wir nur durch Dünger ergänzen, was zu wenig ist und was die Pflanzen jeden Tag verbrauchen, müssen wir ja nicht das neue Wasser düngen, da bringen wir ja die neuen Nährstoffe mit, sondern auch beim WW nur die übliche wöchentliche, 2-tägliche oder tägliche Ration.
So, das waren mal meine Gedanken. Ich denke, hier gibt’s viel Diskussionsgrund und wir können evtl. anders gemachte Erfahrungen hier gut einfliesen lassen. Was wir aber immer dabei bedenken müssen, es gibt bestimmt einige AQ`s, die auf einer ganz anderen Basis super laufen, aber ob sie dann reproduzierbar auf andere AQ`s funktionieren, steht auf einen anderen Blatt.