Hi Bernd,
danke für die zusätzlichen Infos,
Zitat:
Du weißt, was das "Abwasser" ist? Damit würdest Du ohne eine zweite Membran und Druckerhöhungspumpe in kurzer Zeit die Anlage zerstören.
der Punkt leuchtet mir nicht ein.
Das Abwasser ist doch nichts anderes als das um 20-25% stärker angereicherte Leitungswasser.
Hallo Robert,
ja, das stimmt schon so ungefähr. Also brauchst Du in jedem Fall eine Druckerhöhungspumpe, einen entsprechenden Auffangbehälter und wirst ein noch schlechteres Ergebnis und Verhältnis bei jedem Durchlauf erzielen. Das lohnt sich schlicht gar nicht, es sei denn, der Wasser / Abwasserpreis verdoppelt oder verdreifacht sich. Außerdem wird damit die Membran stärker belastet, wird also früher als mit normalem Leitungswasser den Geist aufgeben.
Zitat:
Es gibt ja auch Leute in deren Gegend eine viel höhere Dichte an gelösten Fremdstoffen im Leitungswasser vorliegt. Bei denen darf die Membrane ja auch nicht gleich die Grätsche machen ? :ao2:
Es reicht ja auch, wenn bei stärkerer Belastung die Membran beispielsweise statt 6 Jahre nur 4 Jahre hält und ersetzt werden muss. Im notwendigen Auffangbehälter für das wiederverwendbare Konzentrat hast Du dann zusätzliche Probleme mit der Verkeimung, denn es werden ja nicht nur anorganische Stoffe zurückgehalten, sondern alle Inhaltsstoffe zwischen 90 und 98 %.
Zitat:
Das Problem sah ich eher, daß ich eine Pumpe benötigen würde, die das Restwasser mit über 4Bar in den Wasserzulauf rückführt.
Zitat:
Die Spülung vor der Inbetriebnahme ist eher eine hygienische Frage und bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig wäre die Spülung nach dem Einsatz, eben um die Membran zu reinigen und um Kristallisationskerne, die zur Verblockung führen können, zu vermeiden. Hier kann man mit meiner "Erfindung" aber tatsächlich Wasser sparen:
http://www.aquamax.de/HG36.htm
Mit deiner Lösung hab ich auch noch Schwierigkeiten.
Es ist ja nicht jede Anlage mit einem speziellen Spühlventiel ausgestattet wie mien, vielleicht verstehe ich die Abläufe deshalb nicht.
Wenn kein Spülventil vorhanden ist, entnimmt man eben wie bei der Spülung solcher Anlagen einfach den Durchflussbegrenzer heraus, dann geht es genauso.
Zitat:
Erstes Problem duch meine Unwissenheit, vermutlich nur mein Denkfehler:
Das Wasser vor der Membrane hat doch einen höheren osmotischen Druck als das gefilterte dahinter?
Wie wenn dann gleicht sich doch der höhere Druck in Richtung des niedrigeren aus und nicht umgekehrt. Dabei werden doch die Kalkpartikel usw. eher weiter in die Membrane gepresst als umgekehrt ? :ao3:
Die Anlagen heißen deshalb
Umkehrosmose, weil dabei mit dem Druck aus der Leitung die normale Richtung der natürlichen Osmose
umgekehrt wird.
Sobald der Leitungsdruck entfällt, kann wieder normale Osmose stattfinden: Das Wasser (Reinwasser, Permeat) erhöht den Druck auf der anderen Seite, indem es durch die Membran wandert, bis es zu einem Druckausgleich kommt (gleicher osmotischer Druck auf beiden Seiten der Membran).
Zitat:
Eine besonders effektive Spühlung wäre doch nur damit zu erreichen, daß die Durchlaufrichtung umgekehrt wird und zwar mit reinem Osmosewasser ?
Schneller würde es tatsächlich gehen, wenn man auch hier mit Druckerhöhung das Reinwasser rascher durch die Membran drücken würde. Aber eben wieder teurer und umständlicher und mit mehr Reinwasserverlust. Mit meiner Methode braucht man nichts dergleichen und es funktioniert tadellos.
Zitat:
Wie wirkt sich der Druckausgleich über den Abwasserschlauch in deinem System aus?
Muß der auch unter Wasser sein?
Er darf, aber er muss keineswegs unter Wasser sein. Um den Start zu beschleunigen, ist nur ein Gefälle zwischen Reinwasserbehälter und Abwasserschlauchende sinnvoll. Wichtig ist aber, dass der Permeatschlauch im Permeat bleibt, denn wenn Luft eindringt, ist es aus mit dem Druckausgleich.
Wenn Du das jetzt nicht verstanden hast, solltest Du unbedingt zurst etwas zur Osmose und dann zur Umkehrosmose lesen.